Die 10 besten Tim-Burton-Filme

Tim Burton ist weit mehr als ein Regisseur – er ist Schöpfer seines eigenen Universums. Sein unverwechselbarer Stil verbindet das Makabre mit dem Zärtlichen, das Fantastische mit dem Melancholischen.

Im Laufe seiner Karriere hat er Figuren geschaffen, die man nie wieder vergisst, Welten gebaut, die wie aus einem Traum (oder Albtraum) stammen, und Filme gedreht, die einen lange begleiten.

Wir stellen anschließend seine 10 besten Werke vor: Filme, die man mindestens einmal im Leben gesehen haben muss… und meist viel öfter.

Beetlejuice (1988)

Ein verstorbenes Ehepaar spukt friedlich in seinem Haus herum – bis eine neue Familie einzieht und alles durcheinanderwirbelt.

In ihrem Versuch, die Eindringlinge loszuwerden, rufen sie den chaotischen Geist Beetlejuice herbei. Heraus kommt ein Mix aus schwarzem Humor, Gothic-Ästhetik und herrlich verrückten Figuren. Michael Keaton liefert hier eine legendäre Performance.

Beetlejuice ist einer der Filme, die Burtons Markenzeichen von der ersten Minute an definieren: wild, kreativ und optisch unverkennbar. Viele haben ihn zum ersten Mal auf VHS gesehen – und seitdem zigmal wieder. Dieser Film bleibt eine herrlich schräge, düstere Komödie, die nie an Charme verliert.

Edward mit den Scherenhänden (1990)

Edward ist das unvollendete Werk eines Erfinders – statt Händen hat er Scheren. Als er von einer freundlichen Frau in die Vorstadt gebracht wird, entwickelt sich eine rührende Geschichte über Anderssein, Liebe und Verletzlichkeit.

Dieser Film tut weh und wärmt gleichzeitig das Herz. Johnny Depp ist grandios, und die Mischung aus Gotik, Märchen und Suburbia ist typisch Burton. Vielleicht sein schönster Film – was meinst du?

Batmans Rückkehr (1992)

Nach dem Erfolg seines ersten Batman-Films legt Burton noch dunkler nach. Gotham wirkt hier wie ein eisiges Theater, bevölkert von zwei unvergesslichen Gegenspielern: dem Pinguin und Catwoman. Der Ton ist düsterer, psychologischer – und trotzdem spektakulär.

Für viele ist Batmans Rückkehr die beste Verfilmung des Dunklen Ritters. Weniger Comic, mehr gotisches Märchen – ein einzigartiger Superheldenfilm, der bis heute heraussticht.

Nightmare Before Christmas (1993)

Jack Skellington, der König von Halloween, entdeckt Weihnachten – und will die Feiertage auf seine ganz eigene Weise interpretieren.

Obwohl Henry Selick Regie führte, tragen Figuren, Geschichte und Stil unverkennbar Burtons Handschrift.

Die Songs, die Ästhetik, die Atmosphäre: einfach magisch. Kinder lassen sich von diesem Film begeistern und Erwachsene lieben ihn noch mehr. Ein Film für Halloween, Weihnachten… oder jeden beliebigen Tag.

Ed Wood (1994)

Burton erzählt die Geschichte des als „schlechtester Regisseur aller Zeiten“ verschrienen Ed Wood – warmherzig, liebevoll und voller Respekt. Statt ihn zu verspotten, porträtiert er ihn als leidenschaftlichen Träumer, der das Filmemachen über alles liebt.

Gedreht in Schwarzweiß – ein echtes Kunstwerk. Für Cineasten ein Muss. Johnny Depp brilliert, Martin Landau als Bela Lugosi ist unvergesslich. Eine Hommage an Außenseiter, Idealisten und Filmliebhaber.

Sleepy Hollow (1999)

Der Ermittler Ichabod Crane versucht, eine Reihe grausamer Morde aufzuklären, die angeblich von einem kopflosen Reiter begangen werden. Die Atmosphäre ist düster, nebelig und stilistisch pure Burton-Essenz.

Sleepy Hollow ist wie ein finsteres Märchen, in das man komplett eintaucht. Depp glänzt erneut, und die Mischung aus Horror und Krimi funktioniert perfekt. Am besten bei Regen und gedimmtem Licht schauen.

Planet der Affen (2001)

Burton wagte sich an ein Reboot des Sci-Fi-Klassikers. Ein Astronaut landet auf einem Planeten, der von intelligenten Affen beherrscht wird. Optisch stark, inhaltlich umstritten – schon damals sorgte der Film für geteilte Reaktionen, und das hat sich bis heute nicht geändert.

Nicht Burtons stärkster Film, aber visuell spannend und in manchen Momenten mutig. Ein interessantes Experiment in seiner Filmografie.

Big Fish (2003)

Ein Sohn versucht zu verstehen, wer sein Vater wirklich war – ein Mann, dessen Lebensgeschichten stets zwischen Realität und Fantasie schwankten. In Rückblenden entfaltet sich ein magisches Panorama voller Zirkus, Riesen und Abenteuer.

Einer der emotionalsten Burton-Filme überhaupt. Weniger düster, dafür poetisch und zutiefst menschlich. Ich habe ihn ohne Erwartungen gesehen und war am Ende tief berührt.

Corpse Bride – Hochzeit mit einer Leiche (2005)

Ein junger Mann steckt plötzlich zwischen zwei Welten, nachdem er versehentlich einer Toten das Eheversprechen gibt. Zwischen Romantik, Humor und morbider Eleganz entfaltet sich ein liebevoll erzähltes Stop-Motion-Märchen.

Die Mischung aus makaber und warmherzig trifft hier perfekt. Ein filmisches Kleinod, wunderschön animiert und musikalisch wundervoll begleitet.

Sweeney Todd (2007)

In diesem blutigen Musical sucht der Barbier Sweeney Todd nach Rache – und mischt London mit seiner Klinge auf. Dunkel, theatralisch, musikalisch – und visuell beeindruckend.

Einer der härtesten, aber auch elegantesten Burton-Filme. Depp und Helena Bonham Carter sind in Bestform, und der schwarze Humor sitzt perfekt. Sicher nichts für Zartbesaitete, aber ein Fest für alle, die düstere Musicals lieben.

Egal, ob düster, verspielt oder herzzerreißend: Tim Burton schafft Filme, in die man immer wieder eintauchen möchte.